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Festnahme von zwei falschen Polizeibeamten

Bodemannstr. - 21.08.2018

Gifhorn 21.08.2018

Am Montagnachmittag wurden im Gifhorner Stadtgebiet zwei falsche
Polizeibeamte bei der Übernahme von 20.000 Euro nach kurzer
Verfolgung auf frischer Tat festgenommen.

Eine 76-jährige Gifhornerin aus der Kernstadt erhielt bereits am
Sonntagabend einen Telefonanruf eines angeblichen Polizeibeamten, der
ihr von einem Raubüberfall in der Bodemannstraße berichtete. Sie sei
nun auch gefährdet. Am Montagmorgen erhielt sie weitere Telefonate
des angeblichen Polizeibeamten, der ihr nun erklärte, dass ihr Geld
bei der Bank nicht mehr sicher sei. Die 76-jährige ließ sich
überreden, 20.000 Euro von ihrem Konto abzuheben und später zu
Überprüfungszwecken an die Polizei zu übergeben.

Durch ein zufälliges, privates Gespräch der 76-jährigen mit einer
Polizeibeamtin erfuhr diese von dem angeblichen Raubüberfall, der
tatsächlich aber gar nicht stattgefunden hatte. Die ältere Dame wurde
nunmehr von echten Polizeibeamten aufgesucht, als sie gerade erneut
mit den Tatverdächtigen telefonierte. Fahndungsmaßnahmen wurden
eingeleitet. Weitere Gespräche wurden unter Betreuung der Ermittler
der Gifhorner Polizei durchgeführt.

Gegen 14 Uhr kam es dann zur Übergabe des Geldes. Die Frau wurde
aufgefordert, das Geld auf ihrem Grundstück zu deponieren. In der
Folge wurden ein 29-jähriger Geldabholer und sein 26-jähriger Fahrer
vorläufig festgenommen. Beide Männer waren aus Bremen angereist.

Die Tatverdächtigen wurden nach kurzer Verfolgung auf dem
Calberlaher Damm gestellt. Innerstädtisch überholten sie dabei
mehrere Autos. Ein Polizeibeamter wurde leicht verletzt, als er
versuchte, den Geldabholer aus dem Auto zu ziehen und der Fahrer
zeitgleich mit dem Pkw zügig anfuhr. Der Beamte wurde wenige Meter
mitgezogen.

Die beiden dringend Tatverdächtigen werden auf Antrag der
Staatsanwaltschaft Hildesheim dem Haftrichter in Gifhorn vorgeführt.
Die 76-jährige konnte unter Begleitung von echten Polizeibeamten ihr
Geld wieder einzahlen. Sie zeigte sich insgesamt sehr aufgeregt; war
jedoch froh über das gute Ende.

Die Polizei warnt davor, grundsätzlich Geld an unbekannte Dritte
zu zahlen oder zu übergeben. Wenden Sie sich an eine Person Ihres
Vertrauens, um sich zu besprechen oder auch an Ihre Polizei.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Gifhorn
Presse-/Öffentlichkeitsarbeit
Thomas Reuter
Telefon: + 49 (0)5371 / 980-104
Fax: + 49 (0)5371 / 980-130
E-Mail: pressestelle@pi-gf.polizei.niedersachsen.de

Original-Content von: Polizeiinspektion Gifhorn, übermittelt durch news aktuell

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